Ein Killerroboter gerät in viele knifflige und gefährliche Situationen, wo würde er doch viel lieber seine Lieblingsserien zum 200. Mal gucken würde.
In der fernen Zukunft hat sich die Menschheit in der gesamten Galaxis ausgebreitet. Interstellare Megakonzerne haben mithilfe von seelenlosen Kampfrobotern alles unter ihre Kontrolle gebracht. Einer dieser Bots wurde nun ausgemustert und soll ein Team von Wissenschaftlern auf ihren gefährlichen Missionen beschützen. Also ein denkbar schlechter Zeitpunkt für den Bot, um ein eigenes Bewusstsein zu erlangen und über die eigene Rolle im Universum nachzudenken.“
Es ist eine Ansammlung von kürzeren Geschichten, welche in einem Band zusammengefasst wurden und eine insgesamt eine abschliessende und zusammenhängende Geschichte bilden. Ein Killerbot der sich durch Zufall mit den mächtigen Mega-Konzernen der Gesellschaft anlegt, obwohl er sich doch lieber einfach um seine eigenen Belangen kümmern möchte. Doch erst muss er (oder sie?) raus finden was denn seine Belange ist, ausser dem Konsumieren von endlosen Seifenopern im galaktischen Streamingdienst.
Kurzweilig, spannend, actionreich und oberflächlich – und letzteres ist nicht abwertend gemeint. Das Buch von Martha Wells ist einfach leichte pure Unterhaltung und hat nicht den Anspruch mehr zu sein als es ist. In einer anderen Rezension habe ich gelesen, dass es „erstaunlich humorfrei“ sei. Das kann ich nicht nachvollziehen. Für mich war das Buch voller humoristischer Momente, wenn auch teilweise etwas subtil verpackt. Schon nur die selbstgewählte Bezeichnung Killerbot ist sehr sarkastisch… und offenbart gleichzeitig einen Einblick in dessen Selbstanschauung und in den Zwiespalt der Gefühlswelt. Zum einen sind Menschen nervig, weils Sie so schnell kaputt gehen und ineffizient sind, andererseits… so ganz ohne kann man dann doch nicht, auch wenn es lange dauert, bis der (die?) Killerbot das sich selber eingestehen kann.
Wertung: 8.5/10 Galaxon-Prime-Serien
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