Eine Silicon Valley-Legende über die Herausforderungen der Zukunft und der Technik. „Du bist nicht der Kunde der Internetkonzerne. Du bist ihr Produkt.“
Wem gehört die Zukunft? ist ein Sachbuch von Jaron Lanier aus dem Jahre 2013.
Lanier ist ein Computer- und Wirtschaftsguru, der anscheinend schon zu Anfangszeiten des Silicon-Valley dabei war. In seinem Buch geht es um die Macht des Internets, der Netzwerke, der Computerkonzerne, Datenschutz und ganz allgemein von der modernen Computertechnik. Es ist interessant seine Analysen und Empfehlungen zu lesen. Er hat stellt einige bemerkenswerte Fakten fest und Theorien auf. Auch als Techniknoob konnte ich ihm folgen und es gibt einiges zum nachdenken.
Trotzdem war es für mich nicht einfach zum lesen: Mir war es einfach zu amerikanisch geschrieben. Erfolg im Leben ist Reichtum. Kapitalismus ist vielleicht nicht nur gut, aber der einzige Garant für Freiheit und alle kostenlose Inhalte wie das hier, wikipedia oder auch nur die freiwillige Feuerwehr ist schlecht, weil Leute ehrenamtlich arbeiten, statt ihren gerechten Lohn zu bekommen etc.
Am Schluss geht bei ihm alles nur darum, dass jeder Profit macht. Nur dann ist die Welt gerecht, nur so kann jeder gut leben. Es geht ihm nicht um EIgenbereicherung, sondern um ein gesellschaftliches System. Natürlich kann man die Welt so sehen wie von ihm beschrieben, und er kann das wirklich sehr stichhaltig begründen und es hat eine innewohnende Logik.
Aber ich denke da ganz anders und hatte deshalb etwas Mühe mich in seine Gedanken hineinzuversetzen. Auch weil ich anders denken WILL! Und ich durchaus ehrenamtlicher, also nicht bezahlter Arbeit, einen hohen und wichtigen Stellenwert für das menschliche Miteinander beimesse.
Es ist schlussendlich ein Buch über die moderne Wirtschaft im Kontext der Computertechnologien und IT-Konzerne. Ich muss aber auch zugeben: Für jemanden mit mehr Fachwissen als meine Wenigkeit, wäre es ev. spannender.
Fazit: Ein interessantes Sachbuch zur Informatik und Wirtschaft, durch das man sich stellenweise durchbeissen muss, aber auch Stoff zum nachdenken liefert. Empfehlenswert, aber nur wenn man das gelesene auch kritisch betrachten kann und sich eigene Gedanken macht.
Wertung 6.5/10 Sirenenservern
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