Nastja – Die bloggende Mox

Nastja – The blogging Mox

Gezeichnete Katze mit einseitigen Audio-Cideo-Headset

Nano:-Serie
von Oliver Borchers 

Nach Umweltkatastrophen des 21. Jahrhunderts und der Vernichtung der Nanotechnologie durch einen Supervirus, steht die Menschheit vor großen Herausforderungen.

Cyberpunk V im Liegesessel vor dem Bücherregal und dem Buch Nano

Nano:Lüneburg – Teil 1

Man nehme ein gutes 400-500-Seiten-Buch, entferne alles was nicht unbedingt nötig ist und man erhält ein Buch in der vorliegenden Art. Schnell, rasant, spannend ohne allzu sehr in die Tiefe zu gehen und ohne unnötiges zu erklären. Letzteres gelingt dem Autor aussergewöhnlich gut, man hat nie das Gefühl, dass jetzt zu wenig erklärt wurde und es dadurch undurchsichtig wird, alles Wichtige wird genügend erklärt. Dieser Spagat zwischen über- und unter-Erklären schaffen nur wenige so gekonnt.

Natürlich ist die Welt in der die Geschichte spielt nicht bis ins Detail definiert und auch die Charaktere nicht in die Tiefe gearbeitet, doch dies tut der Geschichte und der Glaubwürdigkeit der Charakteren – zu meinem eigenen erstaunen – keinen Abbruch. Es ist kein sehr tiefgründiges Werk, das moralische oder sozialkritische Botschaften o.ä. transportiert. Es ist einfach ein sehr gut und flüssig geschriebener Cyberpunk-Roman der sich am Grundprinzip des Genre orientiert: «High Tech – Low Life».

Nichts desto trotz: Ein wenig länger hätte ich mir das Buch trotzdem gewünscht.

Der deutsche Autor Oliver Borchers hat auch einen Twitteracount

Bewertung: 8/10 Nanobots

Nachtrag vom 20.8.23: Nano:Porto -Teil 2

Stilistisch ist der zweite Teil genau wie der erste: Schnell, spannend abwechslungsreich ohne sich in Details zu verlieren. Und trotzdem wird dem Worldbuilding genüge getan. Der „Superhelden-Aspekt“, also übermächtige Charaktere, hat mich am Anfang ein wenig gestört, auch hab ich das dreckige Srassenfeeling vermisst, das für mich zu Cyberpunk gehört, aber sehr schnell hat sich dies dann eingependelt und wurde zu einem schön-schmutzigen Cyberpunk-Thriller in der es keine Perfektion gibt und man niemandem wirklich trauen kann.

Bewertung: 8.5/10 Nanobots

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